Spendier mir doch einen Kaffee
Beim Schreiben guter Texte wird mein Kaffee leider viel zu oft kalt. Hilf mir, meinen Kaffeevorrat zu füllen.
Worauf sich einlassen, wenn doch alles vergänglich ist?
Wo beständig ankommen, wenn jedes Ankommen doch immer auch der Abschied ist?
Woran glauben, wenn doch alles gleichermaßen wahr und unwahr ist?
Was wichtig nehmen, wenn doch so viel scheinbar Wichtiges nur Oberfläche ist?
Wonach sich richten, wenn jeder Kompass nur dahin zeigt, wo mensch doch schon mal irgendwie war?
Wie eine klare Meinung haben, wenn doch oft alles nur Ergebnis des eigenen „Brainfuck“ ist?
Wie zu einer Entscheidung kommen, wenn die Summe nur durch eine Unbekannte zu neuem Ergebnis führt?
Wie neu anfangen, wenn die Kraft nicht mehr zu reichen scheint?
Wie etwas aufbauen, wenn doch alles aus Sand ist?
Wie nach vorne leben, wenn scheinbar alles hinter und unter einem zusammenbricht?
Wohin entführt die Erkenntnis, nirgendwo haften zu können?
Was für ein Leben ist stetig Fließen?
Alles ist Veränderung.
Nichts hier ist für die Ewigkeit.
So ein Menschenleben nicht viel im großen Ganzen.
Und doch das einzige, was es für den Einzelnen zu tun gibt.
Nur: wie?