Spendier mir doch einen Kaffee
Beim Schreiben guter Texte wird mein Kaffee leider viel zu oft kalt. Hilf mir, meinen Kaffeevorrat zu füllen.
Eine Freundin schrieb mir heute Morgen, dass sie sich schwer fühlt. Schweres Fühlen, schwere Träume. Es sei kaum aus dem Bett zu kommen mit all der Schwere. Mir geht es ganz ähnlich. Ich antwortete ihr ehrlich, dass „Depression“ das einzige Wort sei, mit welchem ich meinen geistigen und emotionalen Zustand heute beschreiben könne. Es zu tun, fiele mir nicht ganz leicht, doch was bliebe anderes übrig, da ich keine Lösungen parat habe, die Befindlichkeiten jedoch auch nicht verdrängen könne. Sie bedankte sich in der folgenden Nachricht bei mir für mein „einfach da sein“. Meine Antwort: „Klar!...
MehrNicht selten meinen es Menschen gut mit uns und äußern dies, indem sie uns sagen, wie wir uns anders verhalten, was wir wie fühlen sollten, um das zu erreichen, was sie meinen, das für uns gut ist. Oder von dem sie zu wissen meinen, wir erreichen wollen. Sie meinen es so gut und sprechen doch so oft nur schlau von außen daher oder gar von oben herab. Ist ja alle Mal leichter und gewohnter, als vor der eigenen Tür zu kehren. Wer kennt sie nicht, diejenigen, die immer einen schlauen Spruch parat haben, die für uns immer wissen, was anstelle oder als nächstes zu tun sei. Jene, die wissen, wann...
MehrUnter Komfortzone stelle ich mir, aufgrund der Wortbeschaffenheit, immer einen Ort vor, wo es kuschlig warm ist, gebratene Hühner herumfliegen, die auf Geheiß zum Diwan geflattert kommen, auf dem sie keine Fettflecken und kein schlechtes Gewissen hinterlassen. Der, dessen Bauch sie füllen, fällt dann gesättigt auf goldene Kissen und macht einen zufriedenen Verdauungsschlaf. Solange, bis er wieder Hunger hat und auf Geheiß von weichen Polstern aus neues, von Zauberhand zum Verzehr hergerichtetes Flugtier ordert. Nun könnte ich ohne weiteres die Situation ebenso blumig und um einiges aktueller...
MehrWas wäre, wenn du morgen sterben würdest? Wie würdest du den heutigen Tag verleben? Was würdest du über morgen denken, fühlen? Was würden die Menschen in deinem Umfeld tun, wüssten sie, dass du morgen sterben würdest? Nähmen sie sich Zeit für dich? Was täten sie in dieser Zeit mit dir? Würden sie mit dir leiden? Blieben sie in ihren Befindlichkeiten, ihrer eigenen Sicht vom Sterben stecken? Würden sie dich fragen, was du tun willst und es mit dir dann tun? Würdet ihr miteinander reden, über Dinge, die schon lange gesagt werden sollten, Gefühle, die noch zum Ausdruck gebracht werden wollten?...
MehrSeit Juni ist der Zopf ab. Seitdem wächst das Haupthaar völlig ungehindert und frei nach eigenem Gusto nach. Ziemlich witzig waren die Beobachtungen der letzten Wochen, da sich mein Aussehen von buddhistischer Nonne über einen kurzzeitigen Punk mit Irokesen bis zum jetzigen Stand der Haarlänge wandelte. Immer wieder erstaunlich, welche Auswirkungen die Frisur auf das Aussehen, die eigene und die Fremdwahrnehmung hat. Spannend, was es mit einem selbst macht, sich immer wieder in völlig neuen Facetten zu sehen. Was nun jedoch seit einigen Tagen mit mir geschieht, wenn ich in den Spiegel...
MehrGestern hatte eine liebe Freundin von mir ein Problem. Nein, richtig ist zu sagen, sie durchläuft einen Prozess, der ihr in den letzten Tagen zu schaffen machte. Gestern hat sie sich dann getraut, mich mit einzubeziehen. Sie schrieb mir über den Tag verteilt die ein oder andere kurze Nachricht über Facebook oder per SMS. Ich habe getan, was ich immer tue, wenn sich mir ein Mensch anvertraut: ich war für sie da. Las oder schrieb ich eine Nachricht, war es das Wichtigste, was ich gerade tat. In diesen bewussten Momenten (die übrigens jede Sekunde unseres Lebens, ob mit oder ohne Probleme,...
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