Spendier mir doch einen Kaffee
Beim Schreiben guter Texte wird mein Kaffee leider viel zu oft kalt. Hilf mir, meinen Kaffeevorrat zu füllen.
Männer, die wie Tiere sind. Triebgesteuert, instinktiv witternd und alles abgreifend, was bei drei nicht auf dem Baum ist. Wenn Gaben der Natur mit so wenig menschlichem Geist und viel Feigheit genutzt werden, dass es vielen schadet. Ein Text, der eventuell nicht dem gewohnten Niveau meines Blogs entspricht, der jedoch aus vollem Herzen ein paar dieser Exemplare gewidmet ist, die es leider doch noch gibt.
Lest diesen Blogbeitrag bitte nur, wenn Ihr Euch angesprochen fühlt oder geistig so entwickelt seid, dass Ihr meiner Meinung einen Moment Raum geben könnt, ohne Euch angegriffen zu fühlen oder zu denken, ich ginge davon aus, dass alle Männer so sind. Seid Ihr nicht! Wie immer gilt, jeder darf sein, wie er will. Wirklich! Doch wie immer gilt auch, dass ich meine Meinung sagen darf. Also, schnallt Euch an.
Männer, die kleine Jungs in großen Schuhen sind
Es geht um Männer, die Arbeiten, Essen, Trinken und Sex als einzigen Lebensinhalt betrachten. Er gilt jenen, an denen die geistige Evolution der Menschheit weitestgehend vorbei gegangen zu sein scheint, die Andersdenkende als Menschen zweiter Klasse betrachten und Frauen in zwei Kategorien („nervtötend“ und „un-/fi**bar“) einstufen. Er gilt all jenen, die einem technischen Gerät mehr Begeisterung schenken, als den eigenen Kindern und für die es zum guten Ton gehört, andere durch den Dreck zu ziehen.
Hey, Ihr kleinen Hosenscheißer, die Ihr meint, die großen Stecher und absoluten Checker zu sein. Ihr seid nichts als ein paar feige Würstchen, die noch nicht begriffen haben, dass sich wahre Männlichkeit nicht daran definiert, wie viel Bier Ihr vertragt und wie viele Mädchen und Frauen Ihr „klar gemacht habt“. Was immer in Eurer Kindheit schief gelaufen ist oder welche Schmerzen Euch andere Menschen zugefügt haben: Es ist keine Rechtfertigung dafür, miese Erwachsene zu sein!
Wahre Männlichkeit bedeutet, jeden Menschen zu respektieren, ganz gleich welchen Geschlechts, welcher Herkunft er ist. Wahre Männlichkeit bedeutet auch, zu fühlen, überlegt zu handeln und mutig zu sein. Wahre Männlichkeit bedeutet, zu beschützen, zu hegen, zu pflegen, Natur, Tier und Mensch. Wer immer Euch erzählt hat, es gehe im Leben darum, so wenig wie möglich Verpflichtungen einzugehen, zu lügen, zu betrügen, dem Ego und den Trieben zu fröhnen, ohne Rücksicht auf Verluste, hat Euch mächtig einen eingeschenkt. Wäre ich religiös, würde ich behaupten, es war der Teufel persönlich, denn der trachtete nach Euren Seelen. Und um die sieht es wirklich nicht gut aus, wenn Ihr Euer Leben auf solch Werte aufbaut. Ihr könnt mit den Fäusten wedeln, alte Traditionen und nationalistische Werte verteidigen. Sobald Ihr im nächsten Moment die nächste Frau verarscht, Eure eigene betrügt und Euren Kindern vormacht, das wäre alles in Ordnung, schießt Ihr Euch auf lange Sicht nur selbst ins Knie.
Tut was Ihr wollt, aber tut es ehrlich
Auch wenn Ihr nicht an Karma glaubt, so werdet Ihr die fauligen Früchte Eurer Saat ernten, denn Eure sogenannten Werte werden über Generationen weiter verkommen und es werden wieder Eure Kinder sein, die auf Schlachtfeldern sterben oder sich still und heimlich ein schöneres Leben wünschen. Es werden Eure Töchter sein, die wie Vieh behandelt werden, die unglücklich sind und es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis diese sich noch bösartiger entwickeln, als Eure eigenen Frauen Euch jetzt schon behandeln. Wenn die einzigen Menschen, die Ihr halbwegs anständig behandelt, Eure (Sauf-)Kumpane sind, werden sie auch die einzigen sein, die Euch annähernd gut behandeln. Es ist ein Teufelskreis aus dem Ihr nur ausbrechen könnt, wenn Ihr versteht, dass kein Mensch weniger wert ist als der andere. Schlaft mit so vielen Frauen, wie Ihr wollt, nur um des Prahlens willen, wenn Euch das etwas gibt, aber seid ehrlich zu ihnen, von Anfang an. Sagt Euren Frauen zu Hause, dass Ihr zwar das Geld für Haus, Hof und Kinder mit nach Hause bringt, aber null Bock auf den ganzen Zirkus habt.
Was mich aber noch viel mehr aufregt, als das m.M. nach amoralische Verhalten, ist die Feigheit und die Unehrlichkeit, mit der Ihr Euren Lebensstil realisiert. Wenn schon, denn schon: Seid ehrlich! Seid wahrhaft männlich und steht zu dem, was Ihr tut. Wenn Ihr schon über Eure Eroberungen reden müsst, erzählt, was wirklich passiert ist (dass sie Euch z.B. mal nicht „ran gelassen“ hat). Sprecht darüber, als hättet Ihr Sex mit einem Menschen gehabt und nicht einen Besamungstermin im Stall des heimischen Bauern. Wenn Ihr Euch schon wie Tiere verhalten wollt, tut es doch bitte mit mehr Niveau. Tut es ehrlich. Vor allem: Lasst die Finger von starken Frauen, denn die schlagen auf ihre Art zurück. Und ganz ehrlich: Ihr habt es redlich verdient.
Um diesen Beitrag doch wieder auf meine ganz eigene Art zu beenden, sage ich noch folgendes: Ich weiß, ich spreche hier zum Glück von einer Minderheit, doch auch um die muss man sich kümmern. Jeder Mensch verdient Beachtung und Aufmerksamkeit und jene Minderheit braucht mehr als viele andere Menschen ganz viel Liebe und Vergebung. Die meine ist Euch sicher. Danke, dass Ihr meiner friedlichen Kriegerin Übungspartner ward. Ich achte Eure liebenswerten Seiten, die jeder einzelne von Euch ebenso hat. Vielleicht, eines Tages, entscheidet Ihr Euch, diese mehr zu leben. Wäre schön.
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