Spendier mir doch einen Kaffee
Beim Schreiben guter Texte wird mein Kaffee leider viel zu oft kalt. Hilf mir, meinen Kaffeevorrat zu füllen.
Unter Komfortzone stelle ich mir, aufgrund der Wortbeschaffenheit, immer einen Ort vor, wo es kuschlig warm ist, gebratene Hühner herumfliegen, die auf Geheiß zum Diwan geflattert kommen, auf dem sie keine Fettflecken und kein schlechtes Gewissen hinterlassen. Der, dessen Bauch sie füllen, fällt dann gesättigt auf goldene Kissen und macht einen zufriedenen Verdauungsschlaf. Solange, bis er wieder Hunger hat und auf Geheiß von weichen Polstern aus neues, von Zauberhand zum Verzehr hergerichtetes Flugtier ordert. Nun könnte ich ohne weiteres die Situation ebenso blumig und um einiges aktueller...
MehrWas wäre, wenn du morgen sterben würdest? Wie würdest du den heutigen Tag verleben? Was würdest du über morgen denken, fühlen? Was würden die Menschen in deinem Umfeld tun, wüssten sie, dass du morgen sterben würdest? Nähmen sie sich Zeit für dich? Was täten sie in dieser Zeit mit dir? Würden sie mit dir leiden? Blieben sie in ihren Befindlichkeiten, ihrer eigenen Sicht vom Sterben stecken? Würden sie dich fragen, was du tun willst und es mit dir dann tun? Würdet ihr miteinander reden, über Dinge, die schon lange gesagt werden sollten, Gefühle, die noch zum Ausdruck gebracht werden wollten?...
MehrSeit Juni ist der Zopf ab. Seitdem wächst das Haupthaar völlig ungehindert und frei nach eigenem Gusto nach. Ziemlich witzig waren die Beobachtungen der letzten Wochen, da sich mein Aussehen von buddhistischer Nonne über einen kurzzeitigen Punk mit Irokesen bis zum jetzigen Stand der Haarlänge wandelte. Immer wieder erstaunlich, welche Auswirkungen die Frisur auf das Aussehen, die eigene und die Fremdwahrnehmung hat. Spannend, was es mit einem selbst macht, sich immer wieder in völlig neuen Facetten zu sehen. Was nun jedoch seit einigen Tagen mit mir geschieht, wenn ich in den Spiegel...
MehrGestern hatte eine liebe Freundin von mir ein Problem. Nein, richtig ist zu sagen, sie durchläuft einen Prozess, der ihr in den letzten Tagen zu schaffen machte. Gestern hat sie sich dann getraut, mich mit einzubeziehen. Sie schrieb mir über den Tag verteilt die ein oder andere kurze Nachricht über Facebook oder per SMS. Ich habe getan, was ich immer tue, wenn sich mir ein Mensch anvertraut: ich war für sie da. Las oder schrieb ich eine Nachricht, war es das Wichtigste, was ich gerade tat. In diesen bewussten Momenten (die übrigens jede Sekunde unseres Lebens, ob mit oder ohne Probleme,...
MehrSehe ich Bilder von „meiner Insel“ durchrollt mich eine Welle. Ich sehe tiefe Schönheit, fühle mich sofort Zuhause und vernehme eine brennende Sehnsucht. Ich war dieses Jahr noch nicht da. Ich verspüre jedoch nicht das Gefühl, dorthin zu müssen, weil es gilt, aufzutanken. Mein Jahr war nicht so zehrend, dass ich Leere in mir spüre, einem Tank gleich, dessen Nadel ins Rote zu sinken droht. Es ist viel mehr. Es ist vielmehr etwas anderes. Es ist ein „ da gehöre ich hin“. Es ist ein Wissen, dass diese Insel soviel Ich ist. Eigentlich ist alles klar. Einzig, dass der Anblick eines Bildes „meiner...
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